Bei der Calcaneusosteotomie wird meistens über einen aussenseitig am Fersenbein gesetzten 3 cm langen Hautschnitt gearbeitet. Die häufigste Technik ist eine sogenannte Verschiebeosteotomie (sliding Technik). Dabei wird der hintere Anteil des Fersenbeins inklusive des knöchernen Sehnenansatzes der Achillessehne entweder nach innen (medialisierend) oder nach außen verschoben (lateralisierend). Die Fixierung erfolgt mittels Kompressionsschrauben. Diese Art von Operation erfolgt häufig im Rahmen der Korrektur eines erworbenen Plattfußes. Nicht selten sind begleitend noch andere Korrekturen zusätzlich notwendig. Nach der Operation muß für 3-6 Wochen eine teilweise Entlastung vorgenommen werden, um ein Anheilen des Knochens zu ermöglichen.
Seltener ist eine sogenannte zuklappende Osteotomie bei einer ausgeprägten Haglundexostosen-Erkrankung. Dabei wird bei übergroßem dorsalem Fersenbeinhöcker ein ca. 12-15 mm messender Knochenkeil aus dem Fersenbein geschnitten und der gesamte hintere Anteil des Fersenbeins nach „vorne" geklappt und am Fersenbeinkörper verschraubt (Zadek-Osteotomie).
Da durch die Fehlstellung oft zusätzliche Begleitpathologien bestehen, ist es häufig notwendig, weitere zusätzliche Eingriffe vorzunehmen.