
An obigem Bild-Beispiel ist gut ersichtlich, wie effektiv die kombinierte Technik mittels ultraschallgezielter Botulinum Toxin Injektion und der anschließenden Etappengipsanlage als Gehgips wirkt. Die Bilder zeigen links den initialen Befund vor der Botox Behandlung. Rechts findet sich das klinische Ergebnis nach einwöchiger Gipsbehandlung (mit dem bei dieser Kontrolle angelegten zweiten Gips). Danach wurde noch eine Unterschenkelschiene mit Gelenk und Gummizügeln verordnet.
Bestehen noch eventuelle weitere Muskelverkürzungen (Sichelfuß, Fehlstellungen des Großzehens,...), können diese bei der Botox-Therapie mitbehandelt werden.
Unabhängig der Ursache - sei es eine spastische Bewegungsstörung, eine Hemiplegie nach einem Schlaganfall, eine Folgeproblematik nach Klumpfußbehandlungen, eine Folge einer Fußverletzung oder ein sogenannter idiopathischer Spitzfuß, als einer, bei dem keine Ursache nachweisbar ist - kann dieser mittels ultraschallgezielter Botox-Injektion (Botulinum Toxin A) und nachfolgender Etappengipsanlage als Gehgips gut korrigiert werden.

Die temporäre Ausschaltung des betroffenen Muskel mit dem Nervengift Botulinum Toxin A (Botox) stellt für solche Probleme eine erprobte Therapieform dar. In Untersuchungen konnte gezeigt werden, daß auch bei erfahrenen Therapeuten die Treffsicherheit mittels Ultraschall um ca 50% gesteigtert werden konnte. Zur Verstärkung des Effektes sind v.a. beim Spitzfuß nach erfolgtem Wirkeintritt Unterschenkelgehgipse für ca 2-3 Wochen mit wöchentlichem Gipswechsel zu empfehlen. Im Anschluß sind häufig Schienenversorgungen sinnvoll. Diese Therapie kann ambulant in der Ordination durchgeführt werden.
Neben dem Spitzfuß ist die Behandlung auch von Knie- und Hüftgelenksmuskeln oder auch an der oberen Extremität (z.B. bei der Klumphand,...) wirksame Therapieoptionen.