Die häufigste Knochenspornformation am Sprunggelenk, die zu einem schmerzhaften Syndrom führt, ist die Entwicklung von Osteophyten im Rahmen einer Sprunggelenksabnützung. Dies führt zu einer Einklemmsymptomatik bei Maximalbewegung im Sprunggelenk (Impingment). Vor allem Ball- und Laufsportler entwickeln solche knöchernen Ausziehungen vorne am Sprunggelenk (ventrales Impingment), was sich vor allem beim Bergaufgehen in Form von Schmerzen vorne im Sprunggelenk äußert. Beim hinteren Impingment, dies tritt häufiger bei Tanzsportlern auf, kommt es vor allem im Zehenspitzenstand zu Schmerzen im hinteren Sprunggelenksbereich. Konservativ sind vor allem Gelenskmobilisierungen und Infiltrationen sowie eine Anpassung des Aktivitätsniveaus an die Problematik möglich. Bei operativen Maßnahmen sind arthroskopischen Techniken zur Entfernung der störenden Knochenanteile zu nennen, auch wenn die eigentlich Ursache – die Abnützung des oberen Sprunggelenks – dadurch nicht kausal behandelt werden kann.

Röntgenbild eines Sprunggelenkes vor und nach Entfernung eines os trigonum und eines knöchernen Sporns (Osteophyt) - beides rot eingekreist