a) Tenoskopie Achillessehne


Bei chronischer Tenosynovitis bzw Achillodynie kann es notwendig werden, die verklebten und schmerzhaften Sehnenscheidenanteile zu entfernen, um der Sehne wieder eine gute Durchgängigkeit zu ermöglichen. Im Falle einer Achillesehnenruptur kann über eine arthroskopische Operationstechnik eine Ersatzoperation mit der langen Beugesehne des Großzehens durchgeführt werden (Link Flexor hallucis Transfer 2.2.3.). Auch eine intramuskuläre Verlängerung des Wadenmuskels kann mittels arthroskopischer Technik beim sogenannten Spitzfuß vorgenommen werden. Dabei wird der Sehnenspiegel des sogenannten M. gastrocnemius medialis und lateralis unter arthroskopischer Sicht vom darunter liegenden M. soleus abgelöst (Operation nach Strayer).
b) Tenoskopie Peroneussehne
Beim sogenannten Peroneus split Syndrom kommt es häufig zu einer Sehnenscheidenreizung der Sehnen hinter dem Außenknöchel. Manchmal ist eine knöcherne Prominenz im Gleitkanal der Sehne die Ursache für die Problematik (Tuberculum peroneale), die auch zu Längsrissen der Sehnenstruktur, meistens der Peroneus brevis Sehne, führen kann. Arthroskopisch kann das entzündete Gewebe und die knöcherne Prominenz entfernt werden. Liegt eine Längsruptur der Sehne vor, muss diese vernäht werden. Gelegentlich müssen beide Peronealsehnen miteinander vernäht werden, vor allem wenn der Sehnendurchmesser deutlich reduziert ist.
c) Tenoskopie der Beugesehne des Großzehens (Flexor hallucis longus)

Diese Sehne verläuft in einem fibroossären Kanal an der Hinterkante des Sprungbeins (Talus). Bei lokaler Überreizung kann es zu einer „Einklemmsituation" dieser Sehne mit Entwicklung eines Schmerzsyndroms kommen. Bei der arthroskopischen Behandlung wird einerseits das entzündete Sehnengleitgewebe entfernt und der Gleitkanal erweitert.
d) Tenoskopie der hinteren und vorderen Schienbeinsehne
In der Frühphase des sogenannten erworbenen Plattfußes (Tibialis posterior Insuffizienz) kann die entzündete Sehnenscheide über eine arthroskopische Technik entfernt werden.