Die operative Versteifung des Großzehengrundgelenks stellt bis heute das therapeutische Standardverfahren beim symptomatischen schweren Hallux rigidus mit geringem Komplikationsrisiko dar. Häufig betrifft diese Erkrankung Patienten in höherem Lebensalter mit entsprechenden Begleiterkrankungen. Bei Patienten mit peripheren Durchblutungsstörungen oder empfindlicher lokaler Hautsituation, wie z.B. bei rheumatoider Arthritis besteht bei offenem Operationverfahren ein erhöhtes Risiko einer Wundinfektion und in Folge auch Pseudarthrose. Bei offenen Arthrodeseverfahren am Großzehengrundgelenk wird das generelle Komplikationsrisiko bezogen auf Infektion und Pseudarthrose mit 10-16% angegeben und ist bei entsprechenden Vorerkrankungen zusätzlich erhöht. Minimalinvasive Operationstechniken am Vorfuß zeigen ein niedriges Komplikationsrisiko. Die zusätzliche Verwendung eines Arthroskops erlaubt bei der Arthrodese des Großzehengrundgelenks eine visuelle Kontrolle der knöchernen Kontaktflächen, ist aber technisch anspruchsvoller.
Mit dieser Operationstechnik kann mit überschaubarem Risiko gerade bei Patienten mit hohem Wundinfektionsrisiko ein stabiles Ergebnis erreicht werden.
