Auch künstliche Kniegelenke (Totalendoprothese, Hemischlitten etc) sind einem Verschleiß ausgesetzt. So geht man im Normalfall von einer „Implantatlebensdauer" von 15-20 Jahren aus. Dann muss in vielen Fällen die Prothese (zumindest teilweise) gewechselt werden.
Abgesehen vom natürlichen Verschleiß der Implantate gibt es auch andere Gründe die zu Beschwerden nach Knieprothesen führen können. Wenn nicht-optimale Operationstechnik bzw. nicht-optimale Indikationsstellung (Grund zur Operation) praktiziert werden, können Beschwerden auch früh nach der Implantation bestehen („Die schmerzhafte Knieprothese"). Je nach Ursache können in solchen Fällen die Symptome von Unsicherheit (Instabilität) über Schmerzen bis hin zu mangelnder Beweglichkeit (Arthrofibrose) reichen.
Neuerliche Operationen (Re-Operationen, Revisionen) nach Knieprothese sind in erster Linie Wechseloperationen, d.h. es werden die Implantate ganz oder teilweise gewechselt (z.b. bei Lockerung). Oft sind auch nur kleinere Details die Ursache der Beschwerden und es ist eine Operation ohne Prothesenwechsel ausreichend.