Knochen-Knorpel-Transplantationen (Gewebetransplantationen) kommen bei großflächigen und zugleich tiefgreifenden Knorpeldefekten zum Einsatz (osteochondrale Defekte). Im Unterschied zur Organtransplantation benötigt die Knochen-Knorpel-Transplantation keine Medikamente welche das Immunsystem modulieren. Ebensowenig sind Abstoßungsreaktionen bekannt (Unterschiede zur Organtransplantation). Nach Explantation des Gewebes des Verstorbenen wird dieses gekühlt aufbewahrt und die Ergebnisse der mikrobiologischen Tests (übertragbare Erkrankungen) abgewartet. Anschließend kann zwischen dem 10. Und 28. Tag nach Explantation die Knochen-Knorpel-Transplantation erfolgen.
Vorteile der Methode sind eine rasche Belastbarkeit (Vollbelastung nach 6 Wochen) und kaum Einschränkungen hinsichtlich Defektfläche und -tiefe. Ein Nachteil der Methode ist die aktuell noch begrenzte Verfügbarkeit.
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