Dies stellt die modernste Technik und zweifelsohne anspruchsvollste Versorgung einer symptomatischen Arthrose des oberen Sprunggelenkes dar. In seiner Tätigkeit als leitender Oberarzt des Kinder-, Fuß- und Sprunggelenkteams der Univ-Klinik für Orthopädie in Innsbruck hat Dr. Gerhard Kaufmann bei über 70 Patient/Innen ein solches Gelenk implantiert. Die Endoprothese des oberen Sprunggelenkes kann aber nur gut funktionieren, wenn die gesamte Biomechanik und Funktion des Fußes berücksichtigt und eventuell mitkorrigiert wird. In ca 50% der Fälle ist somit vor, während oder nach der Implantation einer Endoprothese ein zusätzlicher Eingriff am Fuß, sowohl knöchern mittels Korrekturosteotmien als auch mittels Versteifungen sowie weichteilig mittels Sehnentransfers notwendig.
Die Nachbehandlung erfolgt mittels Schiene oder Gips bis die Wunde verheilt ist. Danach wird mit dem Belastungsaufbau und der Bewegungstherapie des Kunstgelenkes begonnen. Nach ca 6 Wochen sollte die Vollbelastung möglich sein und ein annähernd normaler Bewegungsumfang des oberen Sprunggelenkes erreicht werden. Somit ist diese Versorgung des oberen Sprunggelenkes eine Technik, die eine normale Funktion des gesamten Fußes ermöglicht.
Nachteil dieser Technik ist die aller Kunstgelenke, nämlich, daß Kunstgelenke einem Verschleiß unterliegen, der nach ca 10 Jahren Folgeoperationen notwendig macht.